Geriatrie & Sterbebegleitung

Wenn ein Tier älter wird, stellt man sich unweigerlich irgendwann die Frage: Wie wird es meinem Tier wohl in der letzten Phase seines Lebens gehen? Kann ich irgendetwas tun, um diese Zeit so schön und wertvoll wie nur möglich zu gestalten? Was muss ich jetzt eigentlich beachten, wenn mein tierischer Begleiter plötzlich oder schleichend scheinbare Alterszeichen zeigt? Und ist "an Altersschwäche sterben" wirklich möglich?





Das Altern

Zunächst der oft gehörte und gelesene Satz: Alter ist keine Krankheit!
Das stimmt und doch kann das Altern Einschränkungen mit sich bringen, die einer umsichtigen und empathischen Betreuung bedürfen.

Auch wenn das Altern unweigerlich zum Leben dazu gehört, sind viele Besitzer verunsichert, wenn sie zum ersten Mal erleben, wie ihr Tier sich verändert. Dieser Prozess erfolgt in der Regel schleichend (sofern kein plötzliches Ereignis oder eine sich nicht mit dem Leben zu vereinbarende Erkrankung auftreten) und so bemerken manche Halter erst nach Monaten, dass Ihr Tier irgendwie anders geworden ist.

Lange war es Usus, Alterungsprozesse einfach so hinzunehmen und diese lapidar mit dem Ausspruch "Naja, der ist halt alt." abzutun. Es spielt jedoch eine große Rolle, in welcher Qualität ein Tier altert. Je nach dem, was wir - mögichst rechtzeitig - tun, um seine verbleibende Energie, seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten aufrecht zu erhalten und zu fördern, wird das Tier eine mehr oder weniger "gute Zeit" haben.

Ein Beispiel: Deine Katze springt nicht mehr auf ihre Lieblingsplätze? - Naja, sie ist halt schon 14 Jahre alt. Wahrscheinlich ist sie jetzt zu faul dafür. - Nein, meist steckt ein bisher nicht bemerkter und noch nicht lokalisierter Schmerz dahinter, da Katzen sehr lange kompensieren können, wenn es Ihnen nicht gut geht.

Die Angst vor dem Tod

Angst vor dem Tod ist ein zutiefst menschliches Gefühl und doch muss dieses Gefühl Dich nicht beherrschen. Ich bin hier, um Dir und Deinem Tier Unsicherheit und Angst zu nehmen. Ich kann Euch im Alterungs- und Sterbeprozess mit verschiedenen Methoden unterstützen.

Während dieses Weges kommt es nicht darauf an, wie lange Dein Tier noch zu leben hat, sondern vielmehr darauf, wie hochwertig seine restliche Lebenszeit sein wird.
Ich begleite Euch sowohl während eines normalen Alterungsprozesses ohne bisher nennenswerte Vorerkrankungen als auch dann, wenn Ihr grade eine Diagnose erhalten habt, die Dich aus der Bahn geworfen hat.
Durch meine langjährige Erfahrung, die ich durch meine Tätigkeit in der Tierarztpraxis erlangen durfte, kann ich schulmedizinische Diagnosen sehr gut einschätzen und euch ideal unterstützen. Ganz individuell, einfühlsam und liebevoll. Genau so, wie Du und Dein Tier es gerade brauchen.
Ich lehne bei einer Therapie oder Palliativbegleitung grundsätzlich keine Behandlungsmethode ab und würde Dich beispielsweise nie auffordern, tierärztlich verordnete Medikamente (z.B. Schmerzmittel) abzusetzen. Dies ist eine Angst, die einige Besitzer mitbringen, wenn sie sich in die Hände alternativ- und/oder naturheilkundlich arbeitender Therapeuten begeben. Die Angst vor dem Tod wird durch solch eine Einstellung nur gefördert. Wenn Du als Besitzer Dich sorgen musst, dass Dein Tier in seiner letzten Lebensphase z.B. Schmerzen haben muss, die zu lindern wären, kannst Du dich nicht auf das Sterben einlassen. Für mich ist das ein No Go und Du kannst dich darauf verlassen, dass wir einen gemeinsamen Weg finden, mit dem Du und Dein Tier sich wohl und sicher aufgehoben fühlen.

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